Am Dienstag (19.08), hatten wir unseren ersten wirklichen Arbeitstag. Wir wurden am vorherigen Tag durch unseren Schulleiter Mr. Dolonga, welcher aber auch gerne nur mit Mr. D oder mit seinem Vornamen King angesprochen wird, gebeten, bei dem Schul-Assembly dabei zu sein. Deswegen waren wir bereits um 8 Uhr morgens an unserer Schule. Die Kinder beginnen jeden Schultag mit einem Gebet und ein paar Liedern. Unsere erste richtige Unterrichtsstunde mit der 2. Klasse war nicht so berauschend. Dabei ist zu erwähnen, dass man sich hätte vornehmen können was man wollte, es hätte eh nicht geklappt. Nach dieser Stunde wurde unser erster Tag bereits durch eine Umweltveranstaltung unterbrochen, welche sich ,,GoGreen“ nennt. Sinn dieser Veranstaltung war, die Kinder über Umweltschutz und Nachhaltigkeit aufzuklären. Natürlich alles als Show verpackt und mit viel Musik und Preisen, um das Interesse der Kinder zu wecken. Auffällig hierbei war, dass die Kinder die einfachen Informationen bei dem Quiz am Ende zum größten Teil nicht wiedergeben konnten.
Den Rest der Woche konnten wir dank unseres flexiblen Stundenplans gut durchführen. Ein Mädchen hatte sich beim Fangen spielen eine kleine Platzwunde zugezogen, wobei unser First Aid Kid (bisher) zum ersten Mal zum Einsatz kam.

mit den mit den 3-5 Klassen durchgeführt, um uns auf den Stand der Dinge bezüglich des Könnens der Kinder zu bringen, da bereits in der nächsten Woche der erste offizielle Besuch durch den HVN (Handball Verband Niedersachsen) anstand. Prellen, Werfen und Fangen verliefen überall erstaunlich gut, sodass wir mit dem Wissen eine kurze Handballstunde planen konnten. Leider hatten wir während der gesamten Zeit nur ein Auto zur Verfügung, da der Mitzubushi am Montag im Township nicht mehr anspring und noch einige Zeit bei Motorland in „Reparatur“ sein sollte.
Am nächsten Tag wurden wir von der gleichen Gruppe in unserer Schule besucht, und haben eine kurze Handballstunde vorgeführt. Es war sehr schön Roland mal wieder zu sehen, er hat mir gleich noch ein paar Tipps mit auf dem Weg gegeben. Ich möchte hier insbesondere dem mir sehr bekannten HVN für seine Unterstützung danken.
Nach dem Besuch an unserer Schule ging es gleich weiter zu unserem ersten Seminar nach Hogsback,
In der dritten Woche (1-5.09) hatten wir leider beide Autos in „Reparatur“, sodass wir leider keine Möglichkeit hatten, zu unserer Einsatzstelle zu kommen.

In der fünften Woche (15.-19.9) wurde an unseren Schulen Exams geschrieben, sodass wir immer unterschiedliche Klassen zu unterrichten hatten. Am Donnerstag den 18.9 beaufsichtigten wir beispielsweise die 7. Klassen beim Kunstunterricht. Auch in der Pause hatte ich meine Kamera dabei, hierbei sind tolle Fotos entstanden. Ebenfalls in der Pause hat die Klassenlehrerin mit uns über die teilweise schrecklichen Familienverhältnisse der Kinder gesprochen. Für viele sei die Mahlzeit in der Schule die Einzige, die sie am Tag bekämen. Sie hat uns über eine ihrer Schülerinnen aufgeklärt, welche den gesamten Haushalt für ihre Großfamilie bewerkstelligen muss, und sich außerdem um Ihre Geschwister und Großmutter kümmern soll.
Insgesamt betrachtet glaube ich, momentan den besten Arbeitsplatz auf der Welt zu haben. Ich wurde mehr als freundlich in der Schule aufgenommen, und die Vikings am Abend machen aufgrund ihres hohen Spielniveaus ebenfalls Spaß. Hier versuche ich die Spieler durch neue Trainingsübungen und Feinheiten zu fördern. Insbesondere Kräftigungs- und Stabilisationsübungen werden nun in jedes Training mit eingebaut. Das größte Ziel für mich ist es aus der Mannschaft wieder ein richtiges Team zu machen.
Nach dem ersten Monat kann ich nur jedem der dies liest empfehlen, sich über „weltwärts“ zu informieren (hierbei ist die Anmeldefrist zu beachten). Ich hätte selbst nicht erwartet, dass ein Projekt mit meiner Sportart Handball dabei ist, wurde allerdings eines Besseren belehrt. Liebe Grüße aus dem sonnigen Südafrika